Eigenschaften des Jasmins

Jasmin gehört zur Familie der Oleaceae und stammt aus Zentralasien, einer Region, in der viele verschiedene Sorten der Pflanze vorkommen.
Das grüne Laub des Jasmins bleibt das ganze Jahr über erhalten und ist besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit und Hitze. Er bevorzugt sonnige Standorte, ist jedoch empfindlich gegenüber Kälte und Frost. Er ist leicht zu kultivieren und kann auch auf kargen Böden gedeihen, sofern eine gute Drainage vorhanden ist. Je nach Sorte kann die Pflanze eine Höhe von bis zu 10 Metern erreichen. Die Blütezeit variiert je nach Jasminart und reicht von früh im Frühjahr bis spät in den Herbst.
Einige der bekanntesten Sorten, die auch in anderen Teilen der Welt vorkommen, sind der gewöhnliche oder medizinische Jasmin (Jasminum officinale), der großblütige oder Chios-Jasmin (Jasminum grandiflorum), der Gelbe Jasmin (Jasminum nudiflorum) und der Arabische Jasmin oder „Fouli“ (Jasmine sambac).

Geschichte des Jasmins

Der Name Jasmine stammt vom persischen Wort Yasmin, das „Geschenk Gottes“ bedeutet. Seit alten Zeiten bis heute tragen Frauen in den östlichen Ländern häufig Jasminblüten im Haar. Außerdem tragen Bräute eine Girlande aus Jasmin und Rosen um den Hals als Symbol für Reinheit und Leidenschaft. In China ist Jasmin ein Symbol weiblicher Sanftheit, göttlicher Liebe, seelischer Reinheit, Empathie und spirituellen Erwachens.
Die Blume ist auch in Indien und im Himalaya heilig, und die Menschen dort kennen die tief beruhigende Wirkung des Jasmins. So wird sein Öl auf die Stirn aufgetragen, um Gefühle von Wohlbefinden, Optimismus und Glück zu fördern. Jasmin ist die heilige Blume Kamas, des Gottes der Liebe in Indien, und gilt als Aphrodisiakum. Reines Jasminöl ist sehr kostbar und wird häufig in der Kosmetik und Parfümherstellung verwendet.
Es wird auch „Königin der Nacht“ genannt, da sein Duft nach Sonnenuntergang intensiver wird.

Zutaten

Ätherisches Jasminöl aus frischen Blüten, die in den frühen Morgenstunden mit der Methode der Kaltpressung geerntet werden.

Chemische Zusammensetzung des Jasmin-Ätherischen Öls

Terpineol, Geraniol, Benzoesäure, Linolsäure, Eugenol, Linalool, Isophytol, Alkaloide, Tannine, Terpene, Cumarine.

Gebrauchsanweisung

- Zur Linderung von Menstruationsschmerzen 2–3 Tropfen in 50 ml Calendulaöl geben und einige Tage vor der Periode sanft auf den Bauch auftragen.
- Jasmin ist für seine aphrodisierende Wirkung bekannt, besonders in Kombination mit Avocadoöl und ätherischem Ylang-Ylang-Öl.*
- Um sich nach einem anstrengenden Tag zu entspannen, 7–8 Tropfen ätherisches Jasminöl in 100 ml Kamillenöl geben und nach dem abendlichen Bad die Füße massieren.
- Sorgen Sie für gute Laune und eine meditative Note in der Atmosphäre Ihres Zuhauses, indem Sie 3–4 Tropfen in die Keramikduftlampe geben.
- Lässt sich gut kombinieren mit den ätherischen Ölen: Ylang Ylang, Ginger, Vanille, Gardenie, Geranie, Kokos und Kirsche.
*Wenden Sie sich an unseren Apotheker zur Erstellung der Mischung.

Chinesische Medizin – Ayurveda

Die traditionelle Chinesische Medizin verbindet Jasmin mit der Yin-Energie, der Energie des Mondes, was auf die kühlende Natur der Pflanze zurückzuführen ist. Es ist unter dem Namen Luo Shi Teng bekannt und besitzt die Fähigkeit, angestaute Feuchtigkeit zu klären, den freien Fluss des Qi (Lebensenergie) im Körper zu fördern und übermäßiges Feuer auszuleiten. Sein charakteristischer Duft beruhigt
den Geist Shen, hilft bei der Bewältigung von Angst und Depression und stärkt eine gesunde Libido. Es wirkt auf den Lebermeridian.
In der indischen Medizin des Ayurveda wird ätherisches Jasminöl in Kombination mit Mandelöl zur intensiven Pflege der Haare verwendet. Außerdem wird es zur Balance der drei Doshas Vata-Pitta-Kapha mit Sesamöl im täglichen morgendlichen Massage-Ritual kombiniert. Man nimmt an, dass es die Chakren reinigt, die Spiritualität stärkt und die Qualität der Meditation verbessert.

Nützliche Tipps

- Die Verwendung ätherischer Öle sollte während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kleinkindern vermieden werden.
- Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Haut, Augen und Mund.
- Verwenden Sie immer ätherische Öle, die in einem Basisöl oder einem anderen Katalysator gelöst sind.