Eigenschaften der Minze

Minze ist eines der beliebtesten aromatischen Kräuter, das in den meisten Teilen der Erde wild wächst. Sie stammt von der Pflanze Mentha piperita und ist eng mit Krauseminze und Polei-Minze verwandt. Man findet Minze in verschiedenen Sorten, wie: Waldminze, Großblättrige, Rundblättrige, Schwärzende u. a.

Minze hat weiße oder violette, duftende Blüten, die früh im Sommer und im Herbst blühen. Es ist ein anspruchsloses Kraut und kann an sonnigen oder halbschattigen Standorten wachsen, eine ideale Pflanze für die Anlage eines Steingartens. Sie wird häufig in Töpfen für die Bedürfnisse der Küche angebaut, da ihr Geschmack und ihr Aroma die Sinne wecken, egal ob sie in einem Getränk, im Salat oder in gekochten Speisen verwendet wird.

Minze breitet sich leicht in dem Gebiet aus, in dem sie wächst, und vermehrt sich über Rhizome. Sie benötigt viel Wasser und wird wegen des enthaltenen ätherischen Öls weitläufig angebaut. Der Ertrag an ätherischem Öl kann bis zu 8 Liter pro Jahr und Hektar Anbaufläche erreichen. Dazu tragen die klimatischen Bedingungen, die Sorte, die Bodenbeschaffenheit, die Düngung und andere Faktoren maßgeblich bei.

Geschichte der Minze

Der Mythologie zufolge ist die Minze Sie war eine Nymphe, die in der Unterwelt lebte und in eine Pflanze verwandelt wurde, um der Strafe der Götter zu entgehen. Die Pflanze erschien zum ersten Mal auf dem Berg Minthi in Triphylia. Seit alten Zeiten war das Kraut dem Gott der Unterwelt geweiht, und der Name der Minze leitet sich von dem Ort ab, an dem sie erstmals erschien.

Von der Antike bis heute wird es als frisches oder getrocknetes Gewürz in der Küche, im Weinbau und in der Pharmazie verwendet. Die alten Griechen parfümierten ihr Badewasser mit getrockneten Minzblättern zur Belebung und Entspannung. Ihre therapeutische Eigenschaft als magenfreundliches Heilkraut wurde bereits von den antiken Heilern Hippokrates und Galen geschätzt, die sie bei Verdauungsstörungen, Gastritis und Halsschmerzen empfahlen.

Heute ist Pfefferminze ein unverzichtbarer Bestandteil der Phytotherapie. Zusammen mit Mastix und Krauseminze gilt sie als wirksames Heilkraut zur Behandlung der Symptome des Reizdarmsyndroms, von Verdauungsstörungen und zur Förderung der Mundhygiene.

Zutaten

Ätherisches Pfefferminzöl aus den Blättern, Blüten und feinen Zweigen der Pflanze, die in den Morgenstunden mittels Wasserdampfdestillation geerntet werden

Chemische Zusammensetzung des ätherischen Pfefferminzöls

Menthol und Menthon 50 % (die Hauptbestandteile, die für den charakteristischen Duft der Minze verantwortlich sind), Menthofuran, 1,8-Cineol, Limonen,

Gebrauchsanweisung

Für die Symptome der Perimenopause.

- Kombinieren Sie Pfefferminzöl mit Nachtkerzenöl und ätherischem Mastixöl und massieren Sie morgens die Gelenke, um die Intensität und das Auftreten von Hitzewallungen zu mildern. Lassen Sie es 10 Minuten einwirken und spülen Sie anschließend mit warmem Wasser ab.

- Verwenden Sie es zur Herstellung von Duftstäbchen, Kerzen und Seifen.

- Geben Sie 3 Tropfen Pfefferminzöl und 3 Tropfen Citronella in 100 ml Wasser und sprühen Sie es in die Ecken des Hauses und auf die Vorhänge, um Mücken und andere Insekten zu vertreiben.

- Geben Sie einige Tropfen in die Keramik-Duftlampe, um den Raum mit frischer Energie zu beleben.

- Mischen Sie 1–2 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl in 100 ml Mandelöl und massieren Sie damit die Hände für eine Fußreflexzonenmassage oder für reflexologische Druckpunkte.

- Lässt sich gut kombinieren mit ätherischem Pfefferminzöl, Mastix, Citronella, Rosmarin, Schokolade.

Chinesische Medizin - Ayurveda

In der TCM ist Minze unter dem Namen Bo He bekannt und wird für die Meridiane von Lunge und Leber verwendet. Sie hat eine kühlende Natur und hilft, Wind-Hitze aus der Leber auszuleiten, die Qi-Energie zu bewegen und den Geist zu klären.

Pfefferminze wird in der ayurvedischen Heilmethode ebenfalls empfohlen, um das Element Feuer und Erde ins Gleichgewicht zu bringen. Ihre Energie ist kühlend und zugleich mild wärmend. Ihre Anwendung ist in den Sommermonaten hilfreich und beruhigt in mäßiger Menge die Vata-Energie.

Nützliche Tipps

- Die Verwendung ätherischer Öle sollte während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kleinkindern vermieden werden.
- Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Haut, Augen und Mund.
- Verwenden Sie immer ätherische Öle, die in einem Basisöl oder einem anderen Katalysator gelöst sind.