Eigenschaften des Zitronengrases

Zitronengras ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Gramineae und gehört zur Familie der Süßgräser Poaceae, zu der auch Weizen und Mais zählen. Es gibt mindestens 55 verschiedene Arten von Zitronengras. Die Pflanze stammt aus Südostasien, insbesondere aus Sri Lanka, den Philippinen, Thailand und Vietnam. Sie wächst auch in Australien.
Sie gedeiht in tropischem Klima, und ihr Wachstum wird durch starke Regenfälle sowie einen fruchtbaren, gut durchlässigen Sandboden begünstigt. Sie kann eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen und ähnelt Gras, da sie lange, lanzettförmige Blätter besitzt, die in Büscheln wachsen. Ihre blaugrünen Blätter sind scharf, dick und an der Basis fast zwiebelartig.
Es ist eine eindrucksvolle Pflanze, die von vielen aus dekorativen Gründen im Garten bevorzugt wird.
Unter ihrem botanischen Namen Cymbopogon citratus wird Zitronengras heute in den USA, in Afrika, Südamerika und Brasilien angebaut.

Geschichte des Zitronengrases

Die botanische Bezeichnung der Pflanze stammt von den griechischen Wörtern „kumbe“ und „pogon“, die sich auf die kahnförmige Gestalt der Blätter beziehen. Sein gebräuchlicher Name „Zitronengras“ leitet sich von dem charakteristischen zitronigen Duft der Blätter ab.
Nach Berichten aus Sri Lanka über das Auftreten der Pflanze stammt der erste schriftliche Text, in dem Zitronengrasöl erwähnt wird, von den Philippinen aus dem 17. Jahrhundert. Die Pflanze wurde 1799 nach Jamaika eingeführt und wenig später nach Haiti und in die USA.
Seit Jahrhunderten wird sie von den asiatischen Völkern frisch verzehrt. Ihr leichter, erfrischender, zitroniger Geschmack, der auch an Ingwer erinnert, macht sie zu einem wichtigen kulinarischen Kraut.
Sie ist ein Grundbestandteil der thailändischen Küche, die sie zum Aromatisieren von Suppen, Currys und Saucen verwendet.
In Jamaika ist Zitronengras als „fever grass“ bekannt. Die Einwohner des Landes bereiten insbesondere einen Tee aus Zitronengras zu, von dem es heißt, dass er Fieber und andere Symptome von Erkältung und Grippe bekämpft.

Zusammensetzung

Ätherisches Öl Zitronengras, gewonnen aus den Blättern der Pflanze Cympopogon citratus durch Wasserdampfdestillation.

Chemische Zusammensetzung des Zitronengras-Ätherischen Öls

Citral, Geraniol, Neral, Myrcen, Isogeraniol, Geranylacetat, Citronellol, Germacren‑D, Limonen und weitere Substanzen.

Gebrauchsanweisung

- Als Insektenschutz im Verdampfergerät: 2 Tropfen ätherisches Zitronengrasöl in Kombination mit 2 Tropfen Citronella.
- Der Duft von Zitronengras beruhigt das Nervensystem. Geben Sie 1–2 Tropfen in 200 ml Ihrer Lieblingscreme und tragen Sie sie nach dem abendlichen Bad auf den Körper auf.
- Fördert freie Atmung: Lassen Sie Wasser in einem weiten Gefäß bei niedriger Temperatur verdampfen und geben Sie 2–3 Tropfen Zitronengras in Kombination mit 2 Tropfen Eukalyptusöl hinzu.
- Bei Kopfschmerzen: Geben Sie 1–2 Tropfen Zitronengras in 100 ml Jojobaöl und massieren Sie sanft im oberen Stirnbereich nahe dem Haaransatz, fern von den Augen.
- Bei Krämpfen und müden Füßen: Geben Sie nach einem anstrengenden Tag (langes Stehen, Sport) 4–5 Tropfen ätherisches Zitronengrasöl in das warme Fußbad, kombiniert mit 2 Tropfen Lavendelöl.

Chinesische Medizin

Zitronengras, in der traditionellen Chinesischen Medizin als Xiang Mao bekannt, besitzt die Eigenschaft, übermäßige Hitze aus dem Körper auszuleiten, und wurde daher traditionell zur Behandlung von Fieber empfohlen. Einige Tropfen ätherisches Zitronengrasöl, stets verdünnt in einem Trägeröl (z. B. Mandelöl), lindern Kopfschmerzen und Muskelkrämpfe.
Sein Duft beruhigt den Geist Shen und aktiviert die Meridiane von Herz, Lunge und Magen.

Nützliche Tipps

- Die Verwendung ätherischer Öle sollte während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kleinkindern vermieden werden.
- Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Haut, Augen und Mund.
- Verwenden Sie immer ätherische Öle, die in einem Basisöl oder einem anderen Katalysator gelöst sind.