Eigenschaften der Kirsche

Die Frucht Kirsche wird vom Kirschbaum (Prunus avium) gewonnen, der zur Familie der laubabwerfenden Obstbäume gehört. Seine Höhe erreicht bis zu zehn Meter und sein Lebensalter etwa sechzig Jahre.
Er hat große grüne Blätter und einen glatten grauen Stamm. Im Frühling, bevor die Blätter erscheinen, blühen große, weiße, duftende Blüten, und in den Sommermonaten trägt er Früchte. Der Kirschbaum wird sowohl wegen seiner Früchte als auch wegen seines Holzes angebaut, das zur Herstellung von Möbeln verwendet wird.
Der Baum ist mit der Sauerkirsche verwandt und man nimmt an, dass er aus der Gegend um das Schwarze Meer stammt. Was das geeignete Klima für den Anbau betrifft, so ist die Kirsche kälteresistent, aber empfindlich gegenüber hohen Temperaturen und starken Regenfällen.
Zu den vielen Vorteilen der Kirsche gehören die Senkung des Cholesterinspiegels sowie ihre
entzündungshemmende, antioxidative und antibakterielle Wirkung.

Geschichte der Kirsche

Kirschen stammen aus Kleinasien und es ist wahrscheinlich, dass sie nach Griechenland gelangten, weil Vögel die Kerne der Früchte verbreiteten. Die alten Griechen waren die Ersten, die die Kirsche kultivierten. Die erste Erwähnung des Kirschanbaus findet sich im Werk des Theophrast, eines Schülers von Aristoteles, im 3. Jahrhundert v. Chr., das den Titel „Περὶ φυτῶν ἱστορία“ („Geschichte der Pflanzen“) trug.
Es heißt, der römische Feldherr Lucullus habe kultivierte Kirschbäume aus der Region Pontos nach Rom gebracht und so die Frucht in die römische Kultur eingeführt, wo sie zu einer der beliebtesten Früchte wurde.
Die Kirsche war auch in anderen Ländern außerhalb Europas eine wichtige Frucht, unter anderem in Japan. In Japan werden alle Teile des Baumes genutzt; insbesondere das Holz wurde zur Herstellung von Samurai-Schwertern verwendet. Im selben Land wird die Kirschblüte traditionell mit einem Getränk aus Kirschblüten gefeiert.

Zutaten

Ätherisches Kirschöl aus dem Kern der Frucht, gewonnen durch Kaltpressung.

Chemische Zusammensetzung des Kirsch-Ätherischen Öls

Squalen, Linolsäure (39,1–46,2 %), Ölsäure (25,4–41,0 %), Phenole, α-Eleostearinsäure (8,00–15,62 %), Palmitinsäure (5,45–7,41 %), Stearinsäure (2,49–3,17 %).

Gebrauchsanweisung

- In 100 ml Basisöl aus Nachtkerze oder Argan geben Sie 5–7 Tropfen Kirschöl für eine tiefenwirksame, feuchtigkeitsspendende Massage.
- Geben Sie einige Tropfen in eine Duftlampe, um Ihrem Raum Frische und einen kühlen Duft zu verleihen.
- Geben Sie einige Tropfen ätherisches Kirschöl in eine Schüssel mit warmem Wasser für ein entspannendes Fußbad.
- Fügen Sie einige Tropfen Kirsche einer Lotion hinzu und tragen Sie sie auf den Körper auf, für bessere Hydratation und einen süßen Duft.
- Stellen Sie Seifen, Kerzen und Räucherstäbchen mit dem wunderbaren Duft des ätherischen Kirschöls her.
- Lässt sich gut kombinieren mit ätherischem Öl von Vanille, Zimt, Minze, Aprikose, Pfirsich.

Chinesische Medizin

Kirschen, oder Yu Li Ren, wie sie in der TCM genannt werden, werden auf verschiedene Weise eingesetzt, um die Meridiane von Dünn- und Dickdarm, Milz und Lunge zu reinigen. Eine Massage mit Mandelöl und Kirsch-Ätheriköl beruhigt den Geist, leitet überschüssige Flüssigkeiten aus, belebt das Herz und reduziert Entzündungen.

Nützliche Tipps

- Die Verwendung ätherischer Öle sollte während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kleinkindern vermieden werden.
- Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Haut, Augen und Mund.
- Verwenden Sie immer ätherische Öle, die in einem Basisöl oder einem anderen Katalysator gelöst sind.