Melatonin, ein erfrischendes Hormon!

26. Jul 2022

An der Spitze einer Kette von Einschlafsignalen steht das berühmte Nachthormon Melatonin. Dieses Hormon wird in der Zirbeldrüse im hinteren Teil des Gehirns produziert und hauptsächlich bei Dunkelheit ausgeschüttet. Sein Auftreten im Blut wird als eines der wichtigsten Zeichen dafür wahrgenommen, dass der Körper dann in den Schlafrhythmus übergeht. Das Schläfrigkeitsgefühl nimmt zu und die Herzfrequenz sinkt. Es ist nicht nur wichtig für die Regulierung des Schlaf-Wach-Zyklus, sondern schützt auch die zelluläre DNA vor den Auswirkungen freier Radikale, stimuliert das Immunsystem, verbessert unsere Widerstandsfähigkeit gegen Stress und pathologische Zustände und senkt gleichzeitig den Cortisonspiegel. Außerdem trägt es zur Regeneration des Bindegewebes und zum Schutz des Herz-Kreislauf-Systems bei.

Was Sie wissen müssen
Die Produktion von Melatonin variiert quantitativ im Laufe von 24 Stunden je nach Herzfrequenz und erreicht ihren Maximalwert zwischen 13:00 und 17:00 Uhr abends. Die normale nächtliche Konzentration im Blut gewährleistet einen erholsamen Schlaf, da es ihm in der REM-Phase gelingt, sich durch Verbesserung des Selbstschutzes und der Zellregeneration an die Bedürfnisse des Körpers anzupassen. Es wirkt noch wirksamer als Vitamine auf die verschiedenen Formen freier Radikale. Darüber hinaus hat es eine starke antioxidative Wirkung. Stimmungsschwankungen während des Tages gehen mit Veränderungen des Melatoninspiegels einher. Vorsicht ist im Alter von 40 bis 45 Jahren geboten, da die Melatoninsekretion nachlässt.

„Das Buch des Schlafes“ (2008), Spork Peter

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Aufgrund seiner antioxidativen Wirkung und seines Einflusses auf die Schlafqualität ist Melatonin ein Schlüsselelement für die körperliche und geistige Erneuerung. Neben Melatonin, das in unserem Körper natürlich produziert wird, gibt es auch Lebensmittel, die es enthalten, wie zum Beispiel Kirschen, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Orangenpaprika, Senf, Tomaten- und Bockshornkleesamen. Alternativ gibt es reine Melatoninpräparate, die oft in Kombination mit anderen Kräutern wie Baldrian verwendet werden. Eine Vielzahl von Nahrungsmitteln und eine abendliche Melatonin-Ergänzung, insbesondere zwischen 22:00 und 22:30 Uhr, können für alle, die unter Schlafstörungen oder extremem Jetlag leiden, äußerst hilfreich sein. Selbstverständlich ist die Beratung durch den behandelnden Gesundheitsspezialisten unerlässlich.


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